Samstag, 25. April 2015

Erdbeben in Kathmandu




Ein sehr starkes Erdbeben hat sich am 25.04.2015 um 06:11 UTC in der Nähe von Lamjung in Nepal ereignet.
Das Epizentrum lag 29 km von Lamjung (Nepal), ca. 53 km von Bharatpur (Nepal), ca. 68 km von Pokhara (Nepal), ca. 79 km von Kirtipur (Nepal). Bis zur Stadt Kathmandu in Nepal waren es ca. 81 km.

Das Erdbeben hatte eine Stärke von 7,9 und die Bebentiefe wurde mit ca. 15,0 km angegeben.
Die betreffende Region hat eine sehr hohe Bevölkerungsdichte. Im Umkreis von ca. 100 km zum Epizentrum leben zirka 6.667.822 Menschen.

In Kathmandu wurden etliche Häuser stark beschädigt. Etliche Strassen haben lange Risse im Asphalt. Teilweise sind Fahrbahndecken mehrfach gebrochen. Unter anderen soll ein neun-stöckiges Gebäude zusammengebrochen sein, aus dem die Bewohner noch versuchten aus den Fenstern zu springen. Nach ersten Angaben wurden zwei Menschen in Jalpaiguri, West Bengalen, von Mauerwerksteilen erschlagen. Ein weiteres Todesopfer gab es im Bettiah Distrikt in Bihar. Im Distrikt von Dabhanga, Bihar sind ebenfalls zwei Menschen zu Tode gekommen. Dutzende Verletzte wurden in die Krankenhäuser gebracht. Auch in weiteren Teilen Indiens und in dem über 749 km entfernten Dhaka in Bangladesh wurde das Erbeben gespürt.

Dem Erdbeben folgten bereits weitere Beben mit den Stärken 5,1 ; 6,6 ; 5,5 ; 5,0 ; 4,8 ; 4,5 ; 5,0 ; 4,6.
Die Seismizität im Himalaya ergibt sich aus der kontinentalen Kollision der Indien und Eurasien Platten, die bei einer relativen Geschwindigkeit von 40 bis 50 mm/Jahr konvergieren. Nordwärts schiebt sich Indiens unter die Eurasia Platte und erzeugt zahlreiche Erdbeben und damit ist dieses Gebiet eine der seismisch gefährlichen Regionen der Erde. Die Oberflächenexpression des Plattengrenze wird von den Ausläufern des Nord-Süd verlaufenden Sulaiman Bereich im Westen geprägt, die indisch-burmesischen Arc im Osten und die Ost-West streichenden Himalaya vorne im Norden von Indien.
Quelle: USGS, iris.edu

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